Montessori Kinderhaus macht als gemeinnützige GmbH weiter

Montessori Kinderhaus macht als gemeinnützige GmbH weiter

Dachau. Das Montessori Kinderhaus Dachau hat seine Rechtsform geändert:
Zum 1. September 2022 wurde das operative Geschäft der Kindertagesstätte
vom Verein in eine beim Amtsgericht München im Handelsregister eingetragene gGmbH ausgegliedert, wie der KiTa-Träger nun veröffentlichte.
Ulf Tausche, Vorstandsvorsitzender des Vereins, erklärt die Gründe: „Das Montessori Kinderhaus ist ein freier KiTa-Träger. Als gemeinnützige GmbH können wir gut aufgestellt und abgesichert in die Zukunft gehen.“
Nach den Herausforderungen durch die Pandemie-Auflagen, einer Planinsolvenz durch Nachzahlungsforderungen der Kommune und zuletzt einem Brand in den Räumen der alten Villa auf dem Dachauer Giglberg im Frühjahr 2022 sei klar geworden, dass die stetig wachsenden gesetzlichen Anforderun-gen und damit verbundenen Risiken für das Team um die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder zu hoch geworden sind.

„Damit können wir den Weg des Montessori Kinderhauses Dachau, das sehr beliebt und stark nachgefragt ist, gut weitergehen und gezielt auf die Bedürfnisse unserer ‚kleinen Menschen‘ eingehen“, sagt Geschäftsführer Rainer Wess.

Das seit 1995 bestehende Montessori Kinderhaus Dachau ist nunmehr bestens gerüstet, um im nächsten Jahr sein 30-jähriges Bestehen zu feiern.

25 Jahre Kinderhaus  – Ein Nachbericht

25 Jahre Kinderhaus
– Ein Nachbericht

»Besucht uns doch im Kinderhaus …« mit diesem musikalischen Willkommensgruß der Kindergartenkinder samt Erzieherinnen und instrumentaler Begleitung dreier Väter begann das sommerliche Spektakel zum 25 jährigen Jubiläum des Kinderhauses Montessori in Dachau.
25 Jahre war es nun her, dass eine kleine Gruppe Eltern samt der Leiterin Anna Varga-Schaub und ihrer Kollegin Maria Kühnstetter die Idee hatten ein Montessori Haus in Dachau ins Leben zu rufen.

Der offizielle Festakt

Alle waren sie gekommen: Viele ehemalige Kindergartenkinder (nun erwachsen), damalige Gründungsmitglieder, Eltern von damals und heute und natürlich die Kindergartenkinder, farbenfroh gekleidet in Moosgrün, Himmelblau und Sonnengelb nach den Farben ihrer Kindergartengruppe.

Auch die Politprominenz war vor Ort, um einen persönlichen Geburtstagsgruß zu überbringen.
Der Oberbürgermeister Florian Hartmann lobte die Lage der unvergleichlichen Kindervilla, der Landrat Löwl überbrachte als Geschenk einen Walnussbaum, der im Garten des Kinderhauses seinen Platz finden sollte und die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler lobte das ehrenamtliche Engagement der Eltern, ohne dass so ein Kinderhaus gar nicht bestehen kann. Durch das Programm führte Ulf Tausche, der Vorstandsvorsitzende des Montessori Vereins.

Nach der Verlosung eines Kunstwerks zugunsten des Kinderhauses und der Ehrung der Jubilaren, hatten die Schulanfänger noch ein tolles Abschiedsgeschenk für das Kinderhaus: Ein selbstbemalter Bollerwagen gefüllt mit Riesen-Dinos. 

Ein buntes Programm und kulinarische Köstlichkeiten

Anschließend wurde der Garten des Kinderhauses in eine große Spielstraße verwandelt: Es gab eine Button-Station, eine Riechstation, einen Barfußpfad. Oben im Spielhaus konnte man aus Kaffeefiltern Schmetterlinge zaubern. Die alte Bank, schon einmal mit Kinderkunst verziert, aber in die Jahre gekommen, wurde bei einer weiteren Spielstation mit viel Phantasie und Liebe zu einem neuen Schmuckstück von den Kindern gestaltet.
Ob Popcornmaschine, beste Burger, ein riesiges Kuchenbuffet oder Gelati vom Eisstand, bei diesem fröhlichen Sommerfest ging bestimmt niemand hungrig nach Hause. 

Eine Hausführung mit Geschichten vom Giglberg (so heißt der Hügel auf dem das Kinderhaus steht), eine Tombola mit tollen Gewinnen, das Kasperltheater mit der Oma bei den Indianern und ein Kinderlieder-Konzert von der Eltern-Band … mit so viel Programm verging der Jubiläumstag wie im Flug. „Auf die nächsten 25 Jahre!“ Wie wichtig und wunderbar, dass es so einen besonderen Ort gibt. 

Tausend Dank an alle Helfer und Mitwirkenden, die diesen Tag so unvergesslich gemacht haben.

Fotocredit: Julia Romeiss